Kunst und Medizin haben viel gemeinsam. Auf dem Kongress der DGIM (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) kommen sie auf das Schönste zusammen.
Für den fachlichen Jahreshöhepunkt der DGIM bedarf es stets eines hochkarätigen visuellen Leitmotivs. Das Museum Reinhard Ernst und die DGIM haben sich daher für eine langfristige Zusammenarbeit entschieden. Die gemeinsame Auswahl des diesjährigen Keyvisuals aus der Sammlung Reinhard Ernst ist grundlegender Teil dieser Partnerschaft.
Das Bild zeigt das Kunstwerk „Palazzo Ducale 11“ von Shōzō Shimamoto aus dem Jahr 2008. Der Titel des Werks ist auf seine Entstehungsgeschichte zurückzuführen, da es im Rahmen einer Performance im historischen Palazzo Ducale in Genua geschaffen wurde. Shimamoto war Teil der berühmten japanischen Künstler:innengruppe „Gutai“, die für ihre experimentellen und avantgardistischen Arbeiten bekannt ist. Der berühmte Grundsatz der Gruppe war: „Mach etwas, was noch nie zuvor gemacht wurde!“ So wirft Shimamoto mit Farbe gefüllte Glasflaschen auf eine am Boden liegende Leinwand, anstatt sich traditioneller Mittel wie Pinsel, Palette und einer Staffelei zu bedienen.
Warum wurde ausgerechnet dieses Kunstwerk als Keyvisual für den Internistenkongress gewählt?
Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner, aktueller Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und Kongresspräsident, erklärt: „Für das Motiv habe ich mich entschieden, weil es das Wesen der Inneren Medizin, vor allem die Komplexität der systemisch-entzündlichen Erkrankungen, sehr gut widerspiegelt.“
Dr. Oliver Kornhoff, Direktor des Museums Reinhard Ernst: „Für Shōzō Shimamotos Werk und für die (innere) Medizin sind Experimente absolut unverzichtbar. Künstlerischer und medizinischer Erkenntnisgewinn verlangen, beherzt neue Wege zu beschreiten.“
Wenn Sie mehr über das Gemälde von Shōzō Shimamoto erfahren möchten, klicken Sie hier.
Weitere Informationen zum Internistenkongress der DGIM finden Sie auf der offiziellen Kongress-Webseite.