Seit dem Aufbau seiner Firmen in den siebziger Jahren sammelt der Unternehmer Reinhard Ernst abstrakte Kunst. Auf seinen Geschäftsreisen in Europa, Asien und in den USA wuchs sein Interesse für Gemälde und Skulpturen.
Im Laufe der Jahre trug Ernst eine umfangreiche, bedeutende Sammlung mit mehreren hundert Werken zusammen. Schon lange hatte der in Wiesbaden lebende Geschäftsmann den Wunsch, seine Kunst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So wurde die Idee eines Museums für abstrakte Kunst geboren, das neben Stücken aus seiner „Sammlung Reinhard Ernst“ auch Leihgaben anderer Museen ausstellen soll.
Aus der Vision entstand ein konkreter Plan: Im Jahr 2016 schlug die Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung der Stadt Wiesbaden vor, ein Museum auf eigene Kosten zu bauen und zu betreiben. Dieser Vorschlag wurde nach einem Bürgerbeteiligungsverfahren und der parteiübergreifenden Zustimmung von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung angenommen. Auch beim Gestaltungsbeirat, der die Stadt als unabhängiges Sachverständigengremium in Entwicklungsfragen berät, stieß der vorgelegte Entwurf des Museumsarchitekten auf uneingeschränkte Zustimmung.
Mit einem auf 99 Jahre angelegten Erbpachtvertrag wurde der Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung das Grundstück Wilhelmstraße 1 zur Verfügung gestellt. Für diese Laufzeit sichert die Stiftung den Unterhalt und Ausstellungsbetrieb.
Als international attraktive Adresse für abstrakte Kunst – als zentraler Anlaufpunkt mit Café, einem Bereich für Kinder, Museumsshop und Veranstaltungsraum – soll das Museum die Landeshauptstadt Wiesbaden bereichern. So entsteht aus der Vision eines leidenschaftlichen Sammlers ein Kulturhaus für alle.
Auf dieser Website informieren wir regelmäßig über die weiteren Entwicklungen zum Museumsprojekt.
Die Stadt Wiesbaden hat im August 2018 eine Broschüre zum Museumsprojekt veröffentlicht. Sie steht auf der Website der Stadt zum Download zur Verfügung: PDF, 2.6 MB